Ferienhaus Schuttholz, Region Sonnenwald im Bayerischen Wald, September 2017
Uwe, ich mit Theo und Camiii
im "Schuttholz", dem idyllischen Anwesen der Familie Hölzl in der Nähe von Schöllnach - bayerischer Wald, Nähe Brotjacklriegel, Deggendorf und Passau
- Eging am See (Themenwanderung vom Wald und seinen Geheimnissen, Seerundweg 1, Ägidimarkt) -
Schöllnach (Cantina Bar El Punto) - Daxstein/Zenting Sonnenwald - Panhof Lueg (Gefühlsweg, Mitternacher Ohe) -
- Riggerding (Landgut Stetter) - Schuttholz (Wandern, Moor) -
- Lallinger Winkel (Steinbruchsteig, Kaußing, Hengersberger Ohe, Euschertsfurth, Feng Shui Park) -
- Passau (Schöffel/Lowa)- Halser Ilzschleife - Katzenhilfe Passau - Museumsdorf Dreiburgensee
vom 2.9. bis 9.9.2017


Tag 7 (8.9.2017)
Museumsdorf Dreiburgensee bei Tittling

Unser letzter Urlaubstag im Bayerischen Wald - wir entschieden uns für das Museumsdorf bei Tittling. Anfahrt eine halbe Stunde ca. und das Wetter war auch noch perfekt sonnig ;-)
Wir sind knapp vier Stunden durch das Dorf gewandert und fanden es sehr ruhig, entspannt. Wie in einer anderen Welt haben wir uns gefühlt. Es gab viel zu sehen - am interessantesten fand ich das Imkerhaus mit ganz vielen Informationen zum früheren Imkern. Und völlig begeistert war ich von den Eseln.
Zum Abschluss waren wir noch etwas essen und trinken im Gasthaus Mühlhiasl.
Eigentlich wollte ich noch am Dreiburgensee kurz mit den Hunden gehen, aber wir haben uns für die Heimfahrt entschieden. Abends gab es dann nur Brötchen bzw. für Uwe Leberkäsebrötchen ;-)
Am nächsten Morgen sind wir um 10 Uhr nach Hause gefahren, haben uns für die Unterbringung bedankt und vor allem Gonzo verabschiedet. Für Camii war Gonzo zu viel - sie ist schnell ins Auto geflüchtet.
Gegen halb fünf waren wir wieder in Kassel - ohne Staus. Das Wetter war bei Abfahrt in Schöllnach sonnig und warm - bei Ankunft in Kassel hat es geregnet und war kühl....

++ Links und weitere Informationen++


hier gehts rein

das Hirtenhäusl - hier lebte der Dorfhirte - es stand früher auf den Hochweiden, "Schachten" genannt - eine Besonderheit des Bayerischen Waldes

Imkerhaus - von Bienen und Honig
Das zweite Haus ist ein Imkerhaus mit vielen Informationen über die früheren Imker
im Haus Nr. 32 kann man den Imker Herbert Eder besuchen - an einen Wochentagen zeigt er auch die Imkerei - am heutigen Freitag leider nicht.

so sahen früher die Beuten aus

Info-Tafeln über den Schutzpatron der Imker - Bienenheilige - sind hier zu finden.
Der heilige Ambrosius ist Schutzpatron der Imker, Wachszieher und Lebkuchenbäcker, der Bienen, Haustiere und des Lernens. Seine Attribute sind Geißel, Buch und Bienenkorb.
Mehr dazu bienenseiten.blogspot.de

das ist ein alter Dampfwachsschmelzer
Mehr dazu beeventure.de

Verwendung von Bienenwachs - Mittelwandgussformen
Die Frage "Wozu Bienenwachs" in der Frühzeit der Imkerei ist einfach zu beantworten - Der Besitz von Wachs war von Bedeutung für Bienenwachskerzen - eine sich jährlich regenerierende Energiequelle für Licht.
Mehr dazu

eine alte Honigschleuder - die erste wurde 1865 von Major Franz von Hruschka vorgestellt.
Mit diesen Schleudern lassen sich Waben bequem aus dem Volk nehmen und ohne Zerstörung schleudern und dann wieder ins Volk zurückhängen.
Hier werden verschiedene Schleudern vorgestellt - u.a. die Freischwungschleuder

hier sind Bretterklotzbeuten zu sehen - von Natur aus leben Bienenvölker in hohlen Baumstämmen, wo sie Schutz vor Regen, Schnee, Kälte und Wind finden. Hier bauen sie ihre Waben, wo sie die Brut aufziehen und Vorräte einlagern. Für den Imker war das ein mühsames Geschäft, hoch oben in den Bäumen Honig zu entnehmen, also sägte man solche Baumstücke aus den Bäumen heraus, holte sie auf den Boden herunter, versah sie mit einem Verschlussbrett und einem Flugloch und stellte sie auf. Das wurde weiter entwickelt und aus hohlen Baumstämmen wurden sie nachgebaut und mit Flugloch versehen.

Das Bienenleben im Korb
Unter schützenden Dachvorsprüngen vieler Bauernhäuser wurden früher Bienenkörbe aufgestellt - man schüttete einen Bienenschwarm in den Korb, stellt ihn an seinen Platz und die Bienen errichten Waben, sammeln Vorräte, die Königin legt Eier - das ganz normale Bienenleben nimmt seinen Gang.
Das Volk im Winter:
bei ausreichendem Futter und trockener Aufstellung überstehen Bienenvölker die Kälte ohne Probleme. Die Fluglöcher werden eingeengt um Spechte oder Mäuse davon abzuhalten an die Bienen heranzukommen. Bei Sonne und Temperaturen über 12 Grad unternehmen Bienen Reinigungsflüge und überstehen so weitere Winterwochen ohne Ausflüge
Das Volk im Sommer:
Im Frühjahr wird das Volk bei gutem Nahrungsangebot schnell größer. Da der Platz im Korb begrenzt ist kommt das Volk in "Schwarmstimmung". Damit wird die Vermehrungsphase im Bienenvolk eingeleitet: junge Königinnen werden herangezogen, das Volk teilt sich in zwei bis drei Schwärme mit jeweils einer Königin, einigen Tausend Arbeitsbienen und etlichen Drohnen. Dem Imker kommt das gelegen, den jeder Schwarm bringt mehr Honig.
Honigernte:
Der Korb wird auf die Seite gelegt oder auf den Kopf gestellt, dann lassen sich die Waben mit dem Honig ausbrechen oder ausschneiden. Früher wurden die Bienenkörbe aus Stroh gebaut.

Schutzmasken, Schutzkleidung
Bienen stechen, wenn sie sich oder das Volk bedroht fühlen. Die Stechlust ist von Volk zu Volk unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Auslese und gezielte Vermehrung friedlicher Völker hat zu einer sehr umgänglichen Biene geführt, die auch in der Stadt gehalten werden kann. Damals mussten sich Imker gegen angriffslustige Bienen schützen, denn Stiche in die Augen, Nase oder Lippen sind äußerst schmerzhaft. Entweder man verwendete Schutzkleidung oder Rauch. Der Rauch aus Pfeifen oder speziellen Rauchgefäßen beruhigt Bienen.

verziertes Holz mit Flugloch

Der Bienenstaat - in einem Staat leben 70000 Bienen - ein Bienenvolk besucht im Jahr 200 Mill. Blüten

der Bienenstock

Entwicklung der Biene

Blick in den Bienenstaat

Bienenwachskerzen


Kerzengießformen

Futtergeschirr aus Ton


es war SEHR interessant hier und wir gehen nun weiter

Innenleben


Theo

Nahrungshaus vom Hannsirglbauern

Dächer mit Ziegeln, Holz und mit Steinen befestigt

Napoleonshäusl - große Einschusslöcher in der Hauswand - 1812 haben hier napoleonische Soldaten auf dem Durchmarsch nach Russland Schießübungen abgehalten


die Gärten werden gepflegt - überall blüht es

das Waldlerhaus




Winklmairgut - Wohnstallhaus 18. Jahrhundert

sehr schöne Eingangstüren

zwischen Stube und Flöz findet sich in einer Wandniesche ein runder, offener Wasserkessel - auch Höllhafen oder Ofenhafen genannt.
Mit dem warmen Wasser wurde für Kälber und Schweine der Viehtrank zubereitet oder im Winter auch über die Rübenschnitzel gegossen und der Brei dann verfüttert.

so sehen niederbayerische Bauernstuben bis ins 20. Jahrhundert aus - mit äußeren und inneren Stubenecken - Flötz bedeutet wohl Flur ;-)
hier ist die äußere Stubenecke zu sehen

Intarsien einer Tür


ein Gemüsegarten

eine wundervolle alte Tür

heute früher


die Stiel- oder Sommereichen, auch Mooreichen genannt aus der Nähe von Seebach/Deggendorf. Das geologisch geschätzte Alter: ca.  20 Mil. Jahre. Der Fundort lag ca. 7 m unter der Wasseroberfläche. Ihr Gewicht beträgt ca. 15 Tonnen duch die Lagerung im Wasser. Sie wurden 1991 in das Museumsdorf überführt.

ein altes verrostetes Fahrrad

da müssen wir noch hin - ja ich komme

eine Kirche

Das Schulhaus in Simbach bei Landau 1970
Es wurde als Schulhaus, Gefängnis und Rathaus genutzt

Oldtimer im Museumsdorf - hier "Bus Praga 1945"

das Unternehmen Heinrich Lanz wurde 1860 gegründet - hier der 1955 entwickelte "Lanz Aulendorf"


Delta/Detra, Modell Tatra 11/12 - die Firma Delta wurde 1925 gegründet und hat Produkte der tschechoslowakischen Firma Tatra vertrieben


Tür ;-)





huhu Uwe





hier wird ein Dach neu gedeckt

war toll für Cami - Enten und Gänse ;-)

sehr schön!


ein Wasserrad

der hydraulische Widder (Stoßheber) - eine geniale Wasserpumpe.
Sie stammen aus der Zeit zwischen 1850 und 1900 und wurden in einem Widderschacht untergebracht.

ich liebe ja diese Türen

in diesem Haus ist die Blaudruckerei Koó untergebracht - fürher waren Blaudruckstoffe die Alltags und Arbeitskleidung im Burgenland

Heute ist der Betrieg - gegründet 1921 - einer der letzten in Europa, der nach dieser alten Technik Stoffe bedruckt und mit Indigo färbt.
Stempel


in einem anderen Haus gab es unglaubliche Mengen von Mausefallen zu sehen - ich fand die alle ganz schrecklich .... aber wie man sieht werden in Indien die Tempelratten nicht nur geschützt - nein sie werden sorgar gefüttert!

ein alter Vogelkäfig

grausam eine Totschlagfalle - dreifache Schwippgalgenfalle .... ;-/

alte Türen und ein zweisitziger Kutschwagen um 1870

das Fischergütl bei Breitenberg 1977


von innen

Uwe ist Hundeführer heute

die Esel

die Nothelferkapelle im 19. Jahrhundert


"Inhaus vom Böhmlehen" aus Penzelstadl bei Hauzenberg - ein mit Granitsteinen gemauertes Inhaus

Hofbauernhof aus Liebenstein bei Kötzberg - massive Darstellung um 1950

wundervolle Tür

die Marienkapelle

Standner - Wasserverteilstation - sie ist eine Rarität und hat das zulaufende Wasser an mehrere Höfe verteilt

Uwe sitzt vor der Brauerei - ich geh rein

eine Dorfbrauerei "Bachl Bärndorf" - erbaut 1894 - bis 1939 in Betrieb


Granitstallung vom Stadlerbauerngut - ein einzigartiges Zeugnis der hoch entwickelten Steinhauerkunst aus dem 19. Jahrhundert



Tomaten im Gemüsegarten ;-)

im Vorgarten wachsen Bäume ;-)



hier wachsen Quitten ;-)

der Baum mit Camii

Das Museumsdorf zeigt eine Ausstellung von Keramik, die in Niederbayern verwendet wurde. In der Region hergestellt aber auch aus Oberösterreich oder Böhmen importiert. Den Töpfer nennt man übrigens in Süddeutschland Hafner und die Produkte heissen Hafnerware ;-)
Nudel- oder Fettsieb

Reinen - zum Braten von Fleisch im Backrohr - 19./frühes 20. Jahrhundert

Steinzeug aus dem Westerwald/Peterskirchen

Salbentöpfe

eine alte Kirche

die Ziegen - sie leben mit den Eseln zusammen auf einer weitläufigen Wiese

hier haben wir Pause gemacht und mal etwas getrunken - die Füße haben schon gequalmt

das Bucheckergut oder Garhammerhof aus Hohenthan bei Schönberg





MEINE ESELsie waren leider nicht auf der Wiese als wir an der Wiese ankamen - also bin ich mit Camii in den Stall gegangen - sie wurden gerade gefüttert und ich durfte sie fotografieren - die besten Esel-Bilder EVER







daraus wird eine Leinwand

später kam dieses kleine Eselchen auf Ruf doch noch kurz raus ;-)

isses nich süss?

sooo neugierig


das ist die Wiese
Duchetsmann- oder Wagnergut - 200 Jahre altes kleinbäuerliches Anwesen mit Wagnerhandwerk aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert

Räder

noch kurz die Gänse fotografiert

die haben hier ein tolles Leben!

alte Baumstämme

nochmal Wassermühle



ein freilaufendes Huhn im Museumsdorf fanden wir lustig - es hat ja hier auch keine angreifenden Hunde zu befürchten weil die alle an der Leine sind ;-)

Knödel mit Soße im Gasthaus Mühlhiasl: lecker

hier gehts zur Terrasse

noch ein abschliessendes Foto am Brunnen

der Napoleonsbrunnen am Gasthaus

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