Burghasungen, Burgberg, Klosterruine, Bergbühne

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Burgberg, Teich Heimerath, Klosterruine

Ausschnittvergrößerung der Stadtansicht von Zierenberg zeigt das Kloster Hasungen um 1600

Teich Heimerath
Bergtheater
Klosterruine
Umrisse des Klosters


Burghasungen
und sein weithin markanter Hasunger Berg mit dem ehemaligen Kloster Hasungen liegt bei Oelshausen, Wenigenhasungen und Ehlen sowie 15,5 km westlich der Innenstadt von Kassel im Naturpark Habichtswald

Hasunger Berg
Der Burghasunger Berg erreicht eine Höhe von 479,7 m üNN. Der Tafelberg gehört zu den Hinterhabichtswälder Kuppen, einem etwa 17 km langen Nord-Süd verlaufenden Höhenzug. Der Untergrund des Berges besteht aus Basalt. Sein Plateau und ein Großteil der meist steilen Flanken bilden seit 1986 ein etwa 9 ha großes Naturschutzgebiet.

Bergbühne - Kultur am Berg
- die Bühne lebt e.V. kultur
Der Bau der Bergbühne wurde im Jahr 1949 begonnen und im Jahr 1951 in der heutigen Anordnung zunächst beendet. Diese Einmalige Aufgabe konnte nur mit Unterstützung aller Burghasunger Bürger geleistet werden. Selbst die Schulkinder der Volksschule Burghasungen brachten hier einen unermüdlichen Einsatz. Als Baumaterial dienten die Sandsteine von der Klosterruine Hasungen. Burghasunger Bürger führten von 15 bis 56 jeden Sommer ein Heimatgeschichtlich verbundenes Schauspiel auf. Nach 1957 wurde die Bühne nur noch gelegentlich genutzt, sie verfiel zusehends. 1987 wurde sie im Zuge einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Stadt Zierenberg saniert. In 2002 gründeten Burghasunger Bürger den Verein "Kultum am Berg - die Bühne lebt e.V. mit dem Ziel die Bergbühne im Sinne der Gemeinnützigkeit zu beleben und mit den Einnahmen und Spenden die Bühne zu modernisieren und zu erhalten. Nach wichtigen Sanierungen wurde 2006 eine Bühnenüberdachung investiert. Für die Verankerung der Überdachung mussten sechs Fundamente aus Beton in den Bühnenboden eingelassen werden. von 2010 bis 2011 wurden 375 m Wasser- und Stromleitungen vom Ort bis an die Bühne verlegt. Um den Anforderungen der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden folge mit dem Projekt 2013 die Beleuchtung von Bühne und Tribünen. Heute finden neben anderen Veranstaltungen alle zwei Jahre Theateraufführungen der Gruppe "Alles nur Theater e.V." Habichtswald statt. Bitte unterstützen Sie den Verein bei der Erhaltung dieses Kulturgutes!

Eselspfad
Vom oberen Rand der Tribüne führt ein Fußweg zum Bergplateau. Der Volksmund erzählt, dass schon im Mittelalter Mönche des Benedektinerklosters Hasungen diesen Pfad bestiegen, um Wasser vom Hundsborn auf den Berg zu schaffen. Da die Fässer oder Schläuche von Eseln getragen wurden, hat sich der der Name überliefert.

Teich Heimerath auf dem Hasunger Berg
Der Teich auf dem Plateau des Hasunger Bergs ist ein natürlich entstandenes Gewässer. Seine ungewisse Tiefe führte im Volksmund zur Auffassung, der Teich sei mit der Fulda verbunden: Tiere die im Teich versanken, würden in Kassel wieder auftauchen. Die erste schriftliche Erwähnung des Teichs findet sich in der Lebensbeschreibung des Hl. Heimer ad. Bis zu seinem Tod 1019 wurde er vom Volk verehrt und spätere Berichte über Wunderheilungen an seinem Grab ließen den Ort zu einer Pilgerstätte werden.

Kloster Hasungen auf dem Hasunger Berg
wurde von Erzbischof S.v. Mainz 1080/81 in ein Benedektinerkloster umgewandelt. Es zählte lange zu den reichsten und schönsten Klöstern in Hessen. Hier wirkte der 970 geborene Wanderprediger Heimerad als wundertätiger Mann. Im Mittelalter war es eine bekannte Pilgerstätte.
Zur Baustruktur weiß man das es neben dem im oberen Teil achteckigen Glockenturm drei Kirchen sowie einen Kreuzgang gab, um den sich Abthaus, Bibiliothek, Küche und die Schlafräume der Mönche gruppierten sowie mehrere Brunnen.
1526, mit Einführung der Reformation in Hessen wurde das Kloster aufgehoben und im 30jährigen Krieg die Anlage teilweise zerstört oder sind im Laufe der Jahrhunderte verfallen oder als "Streinbruch" benutzt, so für Schloß Wilhelmsthal bei Calden. Nur wenige Grundmauern eines Ende des 19. Jahrhunderts endgültig eingestürzten spätromanischen Turmes haben sich erhalten.

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